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Lichtfunk #2: Veränderung ... ist die einzige Konstante im Universum.

  • von Marja Aurin
  • 16 Juli, 2023

Von Weltsicht. Und Weitsicht.


Ein Puzzleteil im Universum. Unsere Erde.

So groß, so kraftvoll, so unglaublich erhaben. So unendlich.

So weit. So hoch. So tief. So verlässlich. 


Und doch. In ständiger Veränderung.

Ich erinnere mich, wie sehr mich die Entwicklung unseres Planeten vom einstigen Feuerball, die er vor ca. 4,6 Milliarden Jahren noch war, zu dem, was die blaue Erde heute ist, faszinierte, als ich mich in den Hörsälen des Geowissenschaftlichen Zentrums in Göttingen erstmals tiefergehend - und wissenschaftlich - damit beschäftigte. In den ersten Vorlesungen staunte ich so viel über dieses unglaubliche System Erde.
Und mir wurde eins bewusst: Die Erde ist in ständiger Bewegung. Sie ist heute schon nicht mehr, wie sie gestern war. Klar, in geologischen Zeitskalen betrachtet sind die täglichen Veränderungen weniger als ein Wimpernschlag. Und doch… die alten Griechen haben es auf den Punkt gebracht: „Veränderung ist die einzige Konstante im Universum.“


Einige meiner Vorträge auf den Expeditionskreuzfahrtschiffen begann ich mit diesem Satz.


Als mir vor einem Jahr ein Holzpuzzle mit den Kontinenten in die Hände fiel, wusste ich nicht viel damit anzufangen, außer es bunt anzumalen. Ich ertappte mich dabei wie ich zunächst anfing, es mental in geophysische und in klimatische Zonen einzuteilen und die Farben danach auszuwählen.

Doch dann merkte ich, wie sehr mein Verstand mich dabei im Griff hatte, wie sehr er mich dahin bringen wollte - und brachte - , das „Allgemein Anerkannte, das Bekannte“ zu rekonstruieren. Ja, wie mich mein Verstand sogar hier, in meiner Kreativität, lenkte! Und ich merkte, dass ich mal wieder versuchte „es richtig zu machen“. Und zwar nicht nur annähernd, sondern exakt, 100%ig. Eben perfekt.


Das war der Punkt, an dem ich mich entschloss und einfach nach Gefühl Pinseldicke und Farben wählte, die Finger dazu nahm, und es genoss, die Welt bunt, bunt und bunter werden zu lassen. Nur auf eins legte ich mich fest: die Meere sollten blau bleiben. Hatten sie mich auf den Reisen in ihren unglaublichen, unbeschreiblichen Blaufacetten doch so fasziniert.


Als mir das Bild nun, ein Jahr später, wieder in die Hände fiel, lösten sich die Puzzleteile der Kontinente aus dem Gerüst der Ozeane heraus. Und dies war für mich ein Schubser: in Richtung „anderes Weltbild“, „Neuland“, ja in Richtung Veränderung. Es zu bemerken war eine Sache, es mir zu erlauben, eine andere.


Das Ergebnis ist eine Mischung aus kreativer Fiktion und prähistorischer Möglichkeit eines Weltbildes vor unzähligen Millionen Jahren - oder in unbekannten Millionen Jahren. Natürlich hatte ich Alfred Wegener’s Theorie der Plattentektonik im Kopf, als ich dieses Bild gestern gestaltete. Und mit ihr eine tiefe dankbare und freudige Verbundenheit mit der wunderbaren Geowissenschaft, und dem Wunder unseres Planeten. In ständiger Veränderung.


Und gleichzeitig steht es für mich für all die unterschiedlichen Ansichten und Weltsichten, ja für all die verschiedenen Meinungen, die uns Menschen verbinden. Und für den offenen, wertschätzenden und gleichberechtigten Umgang mit diesen.


Wenn wir erkennen, dass alles immer im Fluss ist, dass Veränderung immer da ist, Teil von allem und in allem ist, dann können wir die Herausforderungen im Leben leichter annehmen, können wir sie aus einem anderen Licht betrachten und mit ihnen anders umgehen. Sie nicht um-gehen, doch sie auf eine andere Weise in unser Leben integrieren - statt sie zu bekämpfen.


Change. … is the only constant in the universe.



von Marja Aurin 16 Okt., 2023
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